Gemeinde

Eine Gemeinde ist nie fertig gebaut

An dieser Stelle möchte ich Ihnen DANKEN für Ihr Mitdenken, Mitwirken und Mitarbeiten in Familie, Beruf, Nachbarschaft und der Dorfgemeinschaft. Unsere Gesellschaft, und damit auch unsere Gemeinde, braucht mehr denn je das Handeln in kleinen Schritten, mit der nötigen Gelassenheit und Geduld.

Viele Bürgerinnen und Bürger in Niederkirchen setzen sich ein für andere und für lohnende Ziele.

Ihr Wirken auf karitativem, kulturellem und sportlichem Gebiet trägt entscheidend zur Lebensqualität von Niederkirchen mit seinen Ortsteilen bei, und ich möchte aus diesm Grund all denen Mitbürgern danken, die dort mitarbeiten. Sie machen das freiwillig, sie fragen nicht, was sie das kostet oder welchen persönlichen Vorteil Ihnen das bringt, sie denken und handeln nicht in den heute so oft üblichen Kosten-Nutzen-Kategorien.

Sie fühlen sich verantwortlich für Ihr Lebensumfeld, sie handeln aus Solidarität und Mitmenschlichkeit heraus. Die überwältigende Hilfsbereitschaft in Zeiten der Corona Krise ist ein Beweis für unsere starke Gemeinschaft.

Unsere Gemeinde steht auch in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Dafür brauchen wir Aufbruchstimmung, Flexibilität und Wagemut. Die Veränderungen, die auf uns zukommen werden, bieten neue Chancen, bringen aber auch Verunsicherungen mit sich, und die Betroffenen wollen das Gefühl haben, mit ihren Problemen nicht alleine zu bleiben. Sie wollen ein Ziel sehen, das alle anspricht. Denn eine Gesellschaft ist kein Wirtschaftsunternehmen, ihr Zusammenhalt speist sich vor allem aus Solidarität und Mitmenschlichkeit.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Sie kennen die Probleme unserer Gemeinde, die sich vor allem mit dem Stichwort „hohe kommunale Verschuldung“ umreißen lässt.

Unsere finanzielle Situation lassen keine großen Sprünge zu. Und dennoch sehe ich es als meine Pflicht an begonnene Projekte fertigzustellen und auch neue dringende Baumaßnahmen anzustoßen. Die Fertigstellung der Westpfalzhalle nach 13 Jahren Bauzeit ist ein Muss. Über den Sinn und Zweck dieser Maßnahme scheiden sich die Geister, aber im Endeffekt waren die Alternativen aber eher begrenzt. Die Umsetzung war vielleicht nicht optimal, aber ich bin voller Zuversicht dass sich das Ändern wird.

Als weitere große Herausforderung für unsere Gemeinde ist die erforderliche Sanierung unserer Straßen, Brücken und Gehwege. Als primäre Maßnahmen steht der Ausbau der Talstraße und der Morbacher Str. im Fokus. Weitere Straßenbaumaßnahmen müssen wohl oder übel folgen.

Leider bleiben das nicht unsere einzigen Probleme. Der Erhalt unserer Bürgerhäuser, die Zukunft unseres Rathauses, ein Hochwasserschutzkonzept, gesetzliche Vorgaben zum Brandschutz, Barrierefreiheit, Standsicherheit usw. an kommunalen Objekten machen die Arbeit der Entscheidungsträger nicht einfach.

Aber Sie kennen auch unsere Stärken, die Kreativität, die Entschlusskraft und das Engagement der hier wohnenden und arbeitenden Menschen.

„Eine Dorf wird nie fertig gebaut sein.“ Dabei muss sich das Bild einer Gemeinde verändern, um weitere Attraktivität und Funktionalität zu entwickeln, mehr Lebensqualität zu schaffen und eine stärkere Identität zu erzeugen. Ein attraktives Ortsbild stiftet auch wirtschaftlichen Nutzen.

Ein Wort des Dankes möchte ich an dieser Stelle Ihnen allen für Ihre Teilnahme am kommunalen Geschehen, für die sachliche Kritik und für viele Anregungen und Vorschläge aussprechen. Die enorme Resonanz zu den verschiedenen Bürgerwerkstätten hat uns gezeigt dass sehr wohl das Interesse besteht unsere Zukunft in Niederkirchen mitzugestalten.

Ich danke vor allem auch denen, die für unsere Entscheidungen, die immer im Interesse unseres Gemeinwohls getroffen wurden, Verständnis aufbrachten und teils auch persönliche Opfer hinzunehmen bereit waren.

Ein Wort des Dankes darf ich aussprechen den Verantwortlichen in ortsansässigen Betrieben, den Geschäftsleuten, all unseren Vereinen und Verbänden, unserer Schule, Kirche, dem Kindergarten, unseren Ortsbeiräten, der Verbandsgemeindeverwaltung, unserem Bauhof, aber nicht zuletzt besonderen Dank meinen Beigeordneten, dem Gemeinderat, der Ortsvorsteherin und den Ortsvorstehern für das Zusammenwirken zum Wohle unserer gesamten Bevölkerung.

Es ist mein großes Bestreben, wie bisher, auch im Jahre 2022 mit Ihnen engagiert zusammen zu arbeiten und ich erbitte hierzu Ihre Unterstützung.

Gemeinsam geht vieles besser, problemloser und schneller, in diesem Sinne würde ich mich wirklich sehr freuen, wenn 2022 ein weiteres Jahr des Miteinanders auf allen Ebenen werden würde. Tragen Sie doch, wie bisher, auch das Ihre dazu bei.

Zum Wohle unserer Heimatgemeinde

Ihr Bürgermeister

Wolfgang Pfleger

Anfragen und Information an:  niederkirchen@vgo-o.de